„Was mein Kopf denken und mein Herz glauben kann, das kann ich auch erreichen“ (Muhammad Ali)
Die Verbindung von Herz und Gehirn
Vor 20 Jahren begannen Kardiologen und Psychologen zusammenzuarbeiten und bis dahin ahnte oder vermutete man nur, dass es eine mögliche Verbindung von Herz und Hirn gibt. Erst als die Wissenschaftler aus den unterschiedlichen Disziplinen begannen ihre Erkenntnisse und Köpfe zusammenzuführen, wurde klar, dass das Herz unser Gehirn ununterbrochen beeinflusst. In welch erheblichen Ausmaß dies der Fall ist, war bis dahin völlig unbekannt. Wenn ein Fußball-Torwart beim Elfmeter hin und her springt, tut es das Herz auch. Es bleibt in Bewegung und passt sich in jeder Sekunde an kleinste Veränderungen an.
Nur, wenn Anspannung und Entspannung gleichermaßen gut funktionieren, arbeitet das Herz in Kohärenz und Harmonie.
Das Gegenteil der Kohärenz wird als Inkohärenz bzw. „Chaos“ bezeichnet. Hier sind die Wellen nicht mehr gleichmäßig, sondern werden als gezackte Linie - in Folge von Stress, Ärger oder Anspannung auf Monitoren sichtbar. In Kohärenz, wie beispielsweise Begeisterung, freudiger Erregung, positiver Stimmung, verstärkt sich der Energiefluss und es kann sich kraftvoller und besser an aktuelle Gegebenheiten anpassen.
Bei der EM 2016 schickte Island am 27. Juni die Engländer, eine der best bezahlten Profitruppen, nach Hause. Wie kann es sein, dass ein Team mit Top Management von einem „Halb-Tags-Profi-Trainerteam“ besiegt wird? Ist es möglich, dass ein "Wunsch des Herzens" Einfluss auf die Realität nimmt?
„Was Sie (vielleicht) schon mal gedacht, aber bisher nicht zu glauben wagten“ – unser Herz steuert bedeutend mehr in unserem Leben, als bislang für möglich gehalten. Ein konkretes Beispiel: Die Wissenschaft hat erwiesen, dass das elektromagnetische Feld des Herzens, das größte des menschlichen Körpers ist – weitaus größer, als jenes des Gehirns – und dabei über mehrere Meter Entfernung gemessen werden kann. Es kann nicht nur den eigenen Körper, sondern ebenfalls die Gehirnwellen von Mitmenschen in unserer Nähe beeinflussen und sich damit synchronisieren. Andere Menschen können deshalb unsere „Herz-Energie“ wahrnehmen. Dieses elektromagnetische Feld, liegt in der Evolution begründet, es ließ Gruppen besser kommunizieren, sich austauschen und verstehen, was in frühen Zeiten, überlebenswichtig war. Kinder tun es heute noch in den ersten 2 Lebensjahre, bevor sie eine Sprache lernen.
Eine völlig neue Erkenntnis ist, dass das Herz ein „eigenes Gehirn hat“ – ein Netzwerk aus ungefähr 40.000 Neuronen.
Dieses Netzwerk kann unabhängig vom (bekannten) Gehirn eine Situation oder ein (Lebens-)Ereignis eigenständig wahrnehmen. Ebenso kann es Umstände schneller erspüren als das „Kopf-Hirn, d.h. intuitiv die Zukunft „vorhersehen“ und darüber den gesamten Organismus beeinflussen. Neben den Neuronen besitzt das Herz eine eigene Hormonfabrik, mit der es mittels der Hormone Adrenalin und Noradrenalin die Leistungsfähigkeit und den Blutdruck steuern, wie auch steigern kann. Letztlich verfügt es über das herzeigene Hormon Oxytocin, welches die emotionale Bindung bei zwischenmenschlichen Beziehungen stärken soll. Diese spürbare Bindung entsteht, wenn zum Beispiel eine Mutter ihr Kind stillt, aber auch in Form eines Magnet- u. Resonanzfeldes bei Teams oder Gruppen, die ein gemeinsames Ziel erreichen wollen.
Wir alle können unser Herz in Kohärenz bringen, also – „was der Kopf denken und das Herz glauben kann“ – wobei Hirn und Herz in Übereinstimmung arbeiten.
Das geht über ein „Kohärenz-Training. Vielleicht haben ja die Isländer so ein Training vor dem Turnier absolviert?
Selbst wenn die EM für die Isländer mit dem Spiel gegen Frankreich zu Ende ging, sind und blieben sie die Sympathiemannschaft der EM. Die Begeisterung der Mannschaft und der 30.000 Fans, die ihre Mannschaft nach Frankreich begleitet haben (fast ein Zehntel der Bevölkerung!) hat andere angesteckt. Auch nach dem verlorenen Spiel gegen Frankreich feierten die Fans auf Frankreichs Straßen. Das ist ein Geist, der die Menschen in Europa, wie ebenso in aller Welt verbinden kann.
Selbst wenn die EM für die Isländer mit dem Spiel gegen Frankreich zu Ende ging, sind und blieben sie die Sympathiemannschaft der EM. Die Begeisterung der Mannschaft und der 30.000 Fans, die ihre Mannschaft nach Frankreich begleitet haben (fast ein Zehntel der Bevölkerung!) hat andere angesteckt. Auch nach dem verlorenen Spiel gegen Frankreich feierten die Fans auf Frankreichs Straßen. Das ist ein Geist, der die Menschen in Europa, wie ebenso in aller Welt verbinden kann.