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Selbststärkung durch Lachen

Bereits Siegmund Freud erkannte die hilfreichen Effekte von Humor und brachte es in folgender Form zum Ausdruck: 


"Humor hat nicht nur etwas Befreiendes, wie auch der Witz und die Komik, sondern etwas Grossartiges, was beide andere Arten nicht haben. Das Grossartige liegt im Triumph der selbstbewussten und gewinnenden Unverletzlichkeit des Ichs.“  Siegmund Freud (1927) über Humor „die Selbst Stärkung durch Lachen“.    


Menschen, die viel lachen, erleben sich selbst als stark und kompetent und fürchten sich nicht vor sozialen Konflikten.

  

 


Hirnforschung und Humor

Gerade die Hirnforschung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und die grundlegenden Vorgänge unseres Denkens entschlüsselt. Auffällig dabei ist, dass das  Gehirn dazu tendiert „Automatismen zu produzieren". Das heisst, Dinge, die wir häufig denken oder tun werden unmerklich zu Selbstläufern. Diese hilfreiche Funktion hat aber auch seine Schattenseiten.

 

Wenn wir unter Druck, Stress oder Ängsten stehen, geraten wir  in einen Kreislauf von negativen Gedanken und Gefühle. Hier katapultiert uns Humor aus emotionalen oder geistigen Zwängen und funktioniert wie ein Notausgang (Exit) aus belastenden oder auch angstvollen Situationen.

 

 


Der Wert und Sinn von positiven Gefühlen

Neurologie, wie auch positive Psychologie und andere Wissenschaften (Zellforschung, Mikrobiologie u.a.) zeigen deutlich, wie wichtig der positiver Umgang mit uns selbst, gerade in Bezug auf Gesundheit und Lebensqualität ist. Barbara Fredrickson war die erste, die über die „guten Gefühle“ forschte und zu dem Ergebnis kam: 


"Mit dem Mittel des Vergnügens, verführt die Natur, uns zu tun, was uns nützt".                (Barbara Fredrickson)


6 Fakten zu den positiven Gefühlen

-  positive Gefühle sind angenehm

-  positive Gefühle erweitern den Horizont – (auch körperlich)

-  positive Gefühle schaffen neue Ressourcen

-  positive Gefühle machen Widerstandsfähiger (resilienter)

-  positive Gefühls-Quotienten über 3:1 bedeuten ein erfülltes Leben

-  positive Gefühle bewirken eine Steigerungs-Dynamik (Aufwährtsspirale)

 

Wenn wir von positiven Gefühlen – nicht von positivem Denken – sprechen, dann bedeutet das nicht, dass negative Gefühle nicht stattfinden dürfen oder sollten. Alle Gefühle sind gleich wichtig und sollten nicht unterdrückt werden. Der zentrale Aspekt dabei ist das Verhältnis. Wie hoch sind die positiven und negativen Anteile im (Berufs-) Alltag?


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