Lebensfreude, Humor und gute Gefühle
„Logik ist das Letzte, womit sich unser Hirn beschäftigt, es rechnet nicht, es will sich wohlfühlen“ (S. Greenfield). Unser Gehirn strebt fortwährend den Zustand von Wohlbefinden an. Interessanterweise hat es dafür ein einfaches Anzeichen – ein Lächeln.
über Beziehungsfreude und Empathie
Wenn zwei Menschen eine Verbundenheit spüren, sind beide von diesem Gefühl erfüllt und auf derselben Wellenlänge. Wir spüren, wenn jemand an unserem Leben, unseren Bedürfnissen und Wünschen Anteil nimmt, fühlen uns verstanden und aus diesem Grunde geliebt.
Was den Wenigsten vertraut ist, ist die Tatsache, dass 95% des „Wohlfühlhormons“ Serotonin im Bauch produziert wird und dass gute Gefühle ein Indikator für Immunkräfte und Gesundheit sind, im Gegensatz zu Angst und Stress, die unsere Abwehrkräfte schwächen. Was wir für ein „gutes Bauchgefühl“ tun können, darüber geht’s in diesem Artikel
Aktuell erkennen Wissenschaft und Forschung die immense Bedeutung unseres Immunsystems.
Ausschlaggebend dafür sind die bahnbrechenden Erkenntnisse, die 2013 erstmals veröffentlicht wurden. Im Darm befinden sich mehr als 200 Mio. Neuronen (das sind quasi Hirnzellen), die unser Innenleben überwachen und regulieren. Besonders erstaunlich ist die Tatsache, dass der Darm mit dem Gehirn spricht, sowie unsere Gedanken, unser Gefühlsleben und unser Verhalten beeinflusst.
Das Gehirn braucht Informationen, um sich ein Bild davon zu machen, was in unserem Körper passiert. Von selbst weiß es das nicht. Deshalb gibt's hier eine Standleitung, die vom Darm ins Gehirn geht und die heißt Vagus Nerv. Die beiden reden schon lange miteinander, das beginnt schon vor unserer Geburt. Und dabei geht's um Glück oder Unglück oder was das bedeutet, denn die beiden entwerfen einen großen Teil unserer ersten Gefühlswelt als Säuglinge.
Wenn wir Ärger oder Stress haben, glauben wir zumeist, er kommt von außen, doch in Wahrheit erfolgen 80% der Stressreaktionen durch innere Auslöser. Dabei laufen im Körper mehr als 1.400 physikalische und chemische Reaktionen ab. Sie beeinflussen und schädigen unser Immunsystem und eine Vielzahl hormoneller Abläufe. Am stärksten betrifft es jedoch unseren Herzrhythmus,
Natürliche Angst ist eine Grundemotion und überlebenswichtig und unser Organismus reagiert unbewusst und reflexartig darauf. Aber es gibt nicht nur angeborene (natürliche) Ängste, sondern auch, im Laufe unseres Lebens erlernte oder erworbene Ängste und auf diese haben wir einen sehr konkreten Einfluss. Wir können lernen leichter damit umzugehen und sie sogar auf „stand by“ stellen.
Der Wald ist für viele Menschen ein Sehnsuchtsort. Der Wald setzt im menschlichen Körper Erholungs- und Regenerationsprozesse in Gang. Ähnlich den Pflanzen nimmt auch der Mensch die Energien seiner Umgebung auf. Neben der Schönheit und der Qualität des Sauerstoffs, baut die Stille und Kraft der Natur Stress ab, regeneriert bei Erschöpfung und beeinflusst „last but not least“ auch aktiv unser Immunsystem.
Ein Professor stand vor einer Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Wie schon die Jahre zuvor, bemerkte er auch in diesem beginnenden Semester, dass die Studenten äußerst angespannt waren. Der Druck, unter den sie sich schon zu Anfang eines Studienjahres setzten, war spürbar und deshalb wollte er dieses Jahr gleich zu Anfang etwas verdeutlichen.
Die Angsterkrankungen in der westlichen „Wohlstandsgesellschaft“ nimmt laufend zu. In Deutschland leidet jeder fünfte (20%) über ständige Ängste. In Großbritannien haben sich die Verschreibungen für Antidepressiva in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Waren es 2006 31 Millionen, stieg die Anzahl bis 2016 auf 64,7 Millionen (108,5%)